Unerwünschter Nachwuchs - Wohin mit den Kitten?
Eine nicht kastrierte Katze kann ungewollt Nachwuchs bekommen. Unsere Erfahrung zeigt uns immer wieder, dass die Annahme, dass dies bei Wohnungskatzen wohl kaum passieren kann, ein trauriger Irrglaube ist. Unkontrollierte Fortpflanzung führt zu einer übermäßigen Anzahl von Kätzchen, für die es kein geeignetes Zuhause gibt. Dies kann zu einer Belastung für Tierheime, Tierschutzvereine und zu einer Zunahme von streunenden Katzen führen. Dazu kommt, dass viele Kitten krank werden und beispielsweise unter Katzenschnupfen, Giardien oder Katzenseuche Leiden. Die Kleinen Fellnasen leiden unter schmerzen und viele können den Kampf nicht bestehen. Häufig kommt es auch zu Folgeerkrankungen.
Unkastrierte Katzen markieren ihr Revier häufig durch Urin
Nicht kastrierte Katzen und Kater haben die Tendenz, ihr Revier durch Urinmarkierung zu kennzeichnen. Dieses Verhalten kann unangenehme Gerüche im Haus verursachen und schwierig zu beseitigen sein.
Nicht kastrierte Kater und legen viele Kilometer zurück. Kater zeigen sich agressiver
Nicht kastrierte Kater können territorialer sein und dazu neigen, ihr Revier zu erweitern, indem sie große Entfernungen zurücklegen. Dies erhöht das Risiko von Kämpfen mit anderen Katern, was zu Verletzungen und dem Übertragen von Krankheiten führen kann. Auch unkastrierte Katzen legen in ihrer Rolligkeit mehrere Kilometer zurück, um einen potenziellen Kater zu finden. Dies führt nicht selten dazu, dass die Katze nicht mehr nach Hause zurückkehrt.
Unruhiges Verhalten und Stress während der Rolligkeit bei unkastrierten Katzen
Nicht kastrierte Katzen können während der Rolligkeit unruhig sein und häufig miauen. Dieses Verhalten kann störend sein und den Schlaf und die Ruhe in Ihrem Zuhause beeinträchtigen. Zudem bedeutet eine Rolligkeit unglaublichen Stress für das Tier, da dieses nicht versteht, was gerade mit ihm passiert. Zudem können Katzen eine Dauerrolligkeit entwickeln, sodass dieser Zustand ohne Pause immer wieder von vorne beginnt und die Katze dem Stress dauerhaft ausgesetzt ist.
Die Mutterschaft einer Katze ist eine immense körperliche Herausforderung
Es mag zwar so erscheinen, dass die Katze im Mutterglück schwebt, dies ist aber ein absoluter Irrglaube. Die Aufzucht von Kitten bedeutet für jede Katze unglaublichen Stress und auch körperlich extreme Anstrengung. Viele Katzen verlieren stark an Gewicht und sind nach einigen Wochen ziemlich am Ende ihrer Kräfte. Dieser Stress kann verhindert werden und wem das Wohl seiner Katze am Herzen liegt, erspart ihr diese Stressige Zeit.
Unkastrierte Katzen haben ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen
Nicht kastrierte Katzen haben ein stark erhöhtes Risiko für hormonell bedingte Krankheiten, wie Gebärmutterentzündungen, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs, Brustkrebs und Hodentumore bei Katern. Eine Kastration kann das Risiko dieser Erkrankungen erheblich reduzieren. Auch der Paarungsakt an sich, ist für die Katze unglaublich schmerzhaft und kann auch zu Verletzungen oder Übertragung von Krankheiten führen.
Die Kastration ist der wichtigste Faktor, um Tierschutzarbeit zu unterstützen
Die Kastration von Katzen und Katern ist der wichtigste Hebel die Arbeit im Tierschutz zu unterstützen, unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu verringern und viel viel Leid zu ersparen. Unsere Arbeit zeigt auch immer wieder, dass Wohnungskatzen dabei keine Ausnahme sind. Dabei ist die unkontrollierte Vermehrung nur ein wichtiger Punkt, der für die Kastration spricht. Mindestens genauso wichtig sind die gesundheitlichen Risiken für hormonelle Erkrankungen, die bei unkastrierten Tieren immens höher ausfallen als bei kastrierten Tieren.
Wir kämpfen jeden Tag gegen das unkontrollierte Vermehren von Katzen, versorgen todkranke Kitten, dessen Elend mit der Kastration der Elterntiere hätte verhindert werden können.